Antiphonale
Antiphonale 2018
Im Zentrum des Festivals steht die Estnische Komponistin Helena Tulve, die als Composer in Residence zu Gast in Braunschweig ist und von der eine stattliche Anzahl von Werken zu hören ist. Neben ihren Werken wird Musik von Messiaen, Miškinis, Trenner, Orbán, Motz und Padrós erklingen.
Das Eröffnungskonzert gestaltet Bernhard Schneider mit Münsterchor und Pueri Cantores am Freitag, 14. September um 19:30 Uhr in der Kirche St. Aegidien, gefolgt von einem szenischen Raumkonzert am Samstag, 15. September um 19:30 Uhr mit den Brunswiek Soloists, ebenfalls in St. Aegidien. Die Auftritte finden in Kirchenräumen statt, die Künstler beziehen sowohl die Architektur als auch die Akustik der Räume mit ein.
Die Musiker spielen verteilt im ganzen Raum, sind platziert um das Publikum herum. Das Abschlusskonzert mit dem Komponistinnenportrait der Estnischen Komponistin Helena Tulve findet mit dem Ensemble Megaphon am Sonntag, 16. September um 17:00 Uhr im Saal des Leisewitzhauses, Aegidienmarkt 12, statt.
Unter den jungen Komponistinnen des Baltikums fand Helena Tulve, Jahrgang 1972, einen ganz eigenen Ton. Die französische Schule der Spektralmusik, Gregorianischer Choral und das Studium kultischer Musik des Orients führten sie auf die Spur einer reich kolorierten, mit Mikrointervallen durchsetzten, schwebend-virtuellen Einstimmigkeit. Ihre bedachtsame Schreibart, ihre fragilen Texturen, ihren Sinn fürs Unterschwellige und Unscheinbare, ihr Feingefühl für Raum und Zeit hat sie über Jahrzehnte bewahrt.
Münsterchor und Pueri Cantores: Leitung Bernhard Schneider
Klangwerkstatt Braunschweig: Vlady Bystrov (Saxofon), Lenka Župková (Violine), Bernhard Schneider (Orgel), Hans Krauss (Akkordeon)
Ensemble Megaphon: Lenka Župková (Violine), Grzegorz Krawczak (Violoncello), Vlady Bystrov (Saxofon), Tatjana Prelevic (Klavier)