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Unter diesem Motto nimmt das Festival „Drei Tage Neue Musik Braunschweig“ das Werk Giacinto Scelsis in den Fokus und entwickelt daraus einen programmatischen Parcours, der ausgehend von Scelsis Werktitel Natura Renovatur die Klangwelt des 21. Jahrhunderts neu definiert.

Das Festival findet vom 9. bis 11. Oktoberin der Dornse des Altstadtrathauses statt. Es bleibt seinem bewährten Konzept mit einem aktuellen Motto, drei thematisch-programmatischen Konzerten, dem Profil Entertainment-Performance – dem moderierten und kommentierten Konzert – und dem Spendenprinzip bei der finanziellen Publikumsbeteiligung treu.

Programm

Das Eröffnungskonzert am Freitag, 9. Oktober, 19.30, konfrontiert den Komponisten-Sonderling Scelsi mit Stücken, die eine innere Verbindung zu seinem Werk haben, wie etwa „Tre Pezzi per Scelsi“ aus dem Jahr 2020 für Kammerensemble, Live-Elektronik und Alt-Saxofon des Künstlerischen Leiters des Festivals Vlady Bystrov, gespielt von der Klangwerkstatt Braunschweig. Salvatore Sciarrinos Werk "Capriccio di una corda", Scelsi's Divertimento Nr. 3 für Violine solo und Quattro Illustrazuioni für Klavier sind die weiteren Stücke. Die Solistinnen sind Tatjana Prelevic am Klavier und Lenka Zupkova an der Violine (Ensemble Megaphon). Als Abschluss erklingt das Trio für Klarinette, Violine und Klavier von G. Ustwolskaja aus dem Jahre 1949.

Im zweiten Abend, am Samstag, 10. Oktober, 19.30, teilen Musiker unterschiedlicher Herkunft eine gemeinsame Klanggestik und vereinigen zwei verschiedene Klangideen: Homogenität und Heterogenität, Realität und Illusion sowie Identität und Incognito. Hier werden auf den Reminiszenzen von und über Scelsi basierende Themen improvisatorisch verarbeitet, die sich zum ersten Mal treffendes Trio, bestehend aus wahren Meistern ihres Fachs, dem Pianisten Simon Nabatov, Schlagzeuger Christian Lillinger und Saxofonisten Vlady Bystrov, zu neuen Klanggebilden formt.

Im Abschlusskonzert, der Matinee am Sonntagvormittag, 11. Oktober, 11.00, erzählt Dr. Vlady Bystrov aus musikwissenschaftlicher Sicht über seine persönlichen Begegnungen mit Musik Giacinto Scelsi und präsentiert einige Solo-Stücke für Saxofon und Klarinette.Außerdem spielen Simon Nabatov und Vlady Bystrov Improvisationen zu dem Hörspiel - Klanginstallation über Scelsi. Eine fantastische Schule des Hörens und eine Klanginsel im Meer des Gewöhnlichen.

Das Programm kann als PDF (1 MB) hier heruntergeladen werden.

Karten

Auf Grund der Corona-Situation sind alle Veranstaltungen auf 50 Plätze begrenzt. Bitte nutzen Sie das Kontakt-Formular für die Reservierung, unter Angabe Ihres Namens und der entsprechenden Veranstaltung.

Alle Konzerte werden aufgezeichnet und sind später auf der Internetseite des Vereins zu sehen.

Konzertaufnahmen